Donnerstag, 19. Juni 2014

Salbei

In meinem Garten gedeiht ein wunderbarer Salbeistrauch.
 

Gepflanzt habe ich ihn letztes Jahr eigentlich nur, weil ich Salbeibutter machen wollte. Damals hatte er einen Durchmesser von ca. 15 cm. Jetzt nimmt er fast einen ganzen Quadratmeter im Garten ein.


Nachdem der Bedarf an Salbei für die Küche ja nicht ganz so groß ist und der Strauch im Garten so wuchert, dass die benachbarten Pflanzen ganz verdeckt werden, habe ich beschlossen die Blätter zu trocknen.







Ernten soll man die Salbeiblätter vor der Blüte, weil dann der Gehalt an Wirkstoffen in den Blättern am größten ist. Ich hab wirklich nur die schönsten Blätter zum Trocknen verwendet und das war reichlich. 



Salbeitee - Anwendung und Wirkung
 
Sehr bekannt ist Salbei für seine positive Wirkung bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Als Spül- und Gurgelmittel wirkt er wirklich Wunder. 
 
Damit der Tee bis zur nächsten Ernte jedoch nicht ungenutzt bleibt, im Falle, dass wir keine Halsschmerzen haben sollten, habe ich nach weiteren Anwendungsmöglichkeiten gesucht. Derlei findet man viele. Ich möchte drei herausgreifen.
 
 
 
 
Blutreinigung
Wie der Kräuterpfarrer Weidinger in seinem Buch "Ich bin eine Ringelblume" schreibt, hat Salbeitee eine blutreinigende Wirkung. Eine Blutreinigungskur ist für den gesamten Gesundheitszustand äußerst wertvoll und hat eine positive Wirkung auf die Haut. Lästiges Hautjucken lässt nach oder verschwindet, fettige Haut normalisiert sich und man fühlt sich sprichwörtlich wohl in seiner Haut.
 
Hitzewallungen und Schweißproduktion
Salbei vermindert auch die Schweißabsonderung. Diesbezüglich empfiehlt der Kräuterpfarrer, den Tee kalt und mit Honig gesüßt zu trinken.
 
Haut und schlecht heilende Wunden
Salbei wirkt sich nicht nur innerlich angewendet positiv auf die Haut aus. Man kann ihn auch als Badezusatz und in Form von Umschlägen verwenden. Der Kräuterpfarrer empfiehlt Ganzkörperwaschungen mit Salbeitee insbesondere für die Winterzeit. Drei Wochen hindurch täglich mit einem Waschlappen den Körper mit Salbeitee abreiben. Nicht abtrocknen, sondern einziehen lassen. Das macht alternde, erschlaffte Haut wieder aktiv und ansehnlich.
 
Vorsicht ist geboten für stillende Frauen, weil Salbeitee den Milchfluss hemmt. Man sollte den Tee auch nicht in zu hohen Dosen trinken, da er dann sogar giftig sein kann. Weiters sollte man den Tee nicht länger als eine Woche lang trinken. Nach einer Woche unbedingt für einige Tage aussetzen.
 
Zubereitung
Tee wird als Aufguss oder Absud zubereitet. Kräuterpfarrer Weidinger empfiehlt den Aufguss. Man übergießt die Kräuter mit 1/4 l kochendem Wasser, lässt das 15 Minuten zugedeckt ziehen und seiht anschließend ab.
Badezusatz und Tee für Umschläge und äußerliche Anwendungen aus Salbei werden hergestellt, in dem man zunächst etwa einen Liter Absud herstellt. Dazu werden die Kräuter mit dem kalten Wasser aufgesetzt und zum Kochen gebracht. Anschließend noch ziehen lassen und den Absud dann ins Badewasser zugeben oder für die äußere Anwendung verwenden.

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