Sonntag, 15. Juni 2014

Erdbeermarmelade

 
Heute berichte ich euch von meiner ersten selbst hergestellten Erdbeermarmelade. Bevor ich mit diesem Experiment begann, habe ich mich zunächst mal eingelesen. Ich wollte wissen, was es mit Marmelade und Konfitüre auf sich hat. Erdbeerkonfitüre klingt zwar auch gut, aber Marmelade bleibt in Österreich halt Marmelade ;-)
 
 
Warum ich bislang noch nie Erdbeermarmelade gemacht habe, liegt daran, dass ich immer erst im August drauf kam, dass ich ja Erdbeeren einkochen könnte. Natürlich viel zu spät! Außerdem war mein Respekt vor der Marmeladenherstellung auch ziemlich groß. Ich hielt das für eine Angelegenheit, die alleinig erfahrenen Hausfrauen zuzutrauen ist.  Was weiß man schon ...
 

In diesem Jahr war ich also besonders aufmerksam, um die Erdbeerzeit nicht zu versäumen und wurde reichlich dafür belohnt. Im Erdbeerland ist es im Augenblick himmlisch. Man kommt sich vor wie in einem Erdbeer-Schlaraffenland. Unfassbar viele Erdbeeren ...








.... und nach 70 Minuten pflücken hatte ich 13 Kilo in meinen Kübeln.












Die Erdbeeren sind allein zum Anschauen schon so schön. Und schmecken tun sie natürlich auch herrlich.





Schon vor ein paar Wochen habe ich mir einen Einkochtopf besorgt. Er war im Angebot und ich dachte, diese Anschaffung könne ja mal kein Fehler sein. Und ich sag euch: Der ist in der Tat sehr praktisch. Er hat einen Henkel, einen Griff und einen Ausgussschnabel. Zudem ist er schön weit, was recht angenehm beim Rühren ist. Er hat auch eine Anzeige für die Menge und ist außerdem auch für die Herstellung von Suppen, Fond, Gulasch etc. zu verwenden. Alles in allem ist er also sein Geld wert.



Dann habe ich mir im Rahmen der Vorbereitung die Frage gestellt: Wie geht das überhaupt? Nach meiner Recherche in Büchern und im Internet habe ich mich dazu entschieden, die Variante zu nehmen, die mir am sichersten schien. Und das war die Variante "Dr. Oetker". Mir war wichtig, dass die Erdbeermarmelade eine schöne Farbe behält und das schien mir mit diesem Zucker am wahrscheinlichsten.



Die wunderschönen Erdbeeren habe ich zunächst vom Grünzeug befreit und mit dem Pürierstab püriert. Diese Erdbeersauce wird mit dem Zucker vermengt und aufgekocht. Auf einen Kilo Erdbeeren kommt eine Packung dieses Zuckers (500g).







Beim Aufkochen habe ich gemerkt, dass ich ziemliches Glück hatte. Es schäumt nämlich und wenn man den Topf zu voll macht, hat man mit ziemlicher Sicherheit ein Problem ;-)

In den Anleitungen zur Herstellung von Marmelade habe ich nie gelesen, dass man das beachten soll. Deshalb schreibe ich es hier extra und zeig es mit Fotos :-)




Nachdem das Ganze drei Minuten richtig gekocht hat, kann man den Schaum abschöpfen. Das muss man angeblich nicht unbedingt machen, ich find es aber besser. Es bleibt eine schöne rote Marmeladensauce übrig.









Zum Abfüllen in die Gläser habe ich mir so einen Trichter gekauft. Durch die große Öffnung ist der auch sehr praktisch und daher empfehlenswert.

Die Gläser und Deckel habe ich ausgespült und 10-15 Minuten im Rohr bei 130 Grad desinfiziert.





Nach dem Befüllen wurden die Gläser einige Zeit auf den Kopf gestellt. Diesbezüglich gibt es aber die unterschiedlichsten Ratschläge. Manche machen es gar nicht, manche lassen die Gläser dann auch im Vorratsschrank so stehen, manche lassen sie 5 Minuten so, manche 30 Minuten. Ich hab sie ca. 20 Minuten so stehen gelassen.

Ob die Marmelade sich gut hält, oder ob sie beginnt zu schimmeln, kann ich heute noch nicht sagen. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir bis zur nächsten Erdbeersaison gut versorgt sind mit unserer Erdbeermarmelade.

 

 

 

 


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