Samstag, 23. Februar 2013

Champignon-Quiche

Eigentlich stand Champignon-Quiche gar nicht auf unserem Speiseplan. Champignons und Crème fraiche sollten eigentlich zu einer Sauce zu den geplanten Brezenknödeln werden.
Aber wie es so oft ist ... geplant ... und umgeplant. So wurden auch noch zwei einsame Frühlingszwiebel und ein wartender Emmentaler verkocht. Für alle Beteiligten also ein Gewinn!


Zutaten:
250 g Mehl
125g Butter
1 Eidotter
2 EL Eiswasser

Zutaten für die Fülle:
500 g Champignons
2 Zwiebeln
2 Frühlingszwiebel
1 EL Butterschmalz
250 g Crème fraiche
3 Eier
100 g Emmentaler Pizzakäse
Salz


Zunächst wurde der Teig gemacht, Pâte Brisée ganz klassisch.


Die Butter wird in Würfeln geschnitten und dem Mehl beigemengt. Dann soll diese Mischung mit dem Messer so lange bearbeitet werden (gehackt, gehäckselt, ... wie auch immer man das nennen möchte ... ), bis sie krümelig ist. Dann werden mit den Fingern noch die restlichen Klümpchen zerkleinert.
Der Eidotter und das Eiwasser kommen anschließend in die Mitte dieser Masse und werden zunächst mit der Gabel und dann mit den Fingern eingeknetet.
Der Teig wird nicht ganz schön "teigig" sondern bleibt ein wenig krümelig. Das ist aber kein Problem, sondern soll sogar so sein.

Anschließend wird der Teig in Frischhaltefolie eingewickelt. Er darf dann ca. 1 Stunde im Kühlschrank rasten.

Wärend der Teig rastet werden die Champignons geschnitten. Ich schneide übrigens neuerdings immer die Stiele ab. Ich hab das letztens gelesen und mir erschließt sich der Sinn nicht ganz, es sieht aber schöner aus. Möglicherweise ist dieser Schritt auch nur der Speisenästhetik zuträglich.
Wie auch immer ...

Die zwei Frühlingszwiebeln sind nur dabei, weil sie ein einsames Dasein im Kühlschrank hatten.

Creme fraiche, die Eier und Salz werden verrührt und die Zwiebeln in Butterschmalz angeröstet. Die Champignons kommen dazu. Wenn das Wasser der Champignons verkocht ist, mischt man die Chapignons unter die  Crème fraiche-Eier-Masse.

Der auf 220 Grad vorgeheizte Backofen steht schon für die Pâte Brisée bereit.


In einem Rezept habe ich gelesen: Den kühlen Teig noch einmal durchneten und flach drücken. Habt ihr schon einmal einen Stein geknetet und flach gedrückt? Ich nicht. Und so war es die Aufgabe meines Mannes, den Teig in die Form zu bringen.

Mit der Gabel werden kleine Löcher in den Teig gestochen, der anschließend mit Alufolie abgedeckt auf der unteren Schien vorgebacken wird (12 Minuten). Nach den 12 Minuten die Alufolie entfernen und noch ein paar Minuten ins Rohr schieben, bis der Teig leicht zu bräunen beginnt.
Da ich keine trockenen Erbsen oder Bohnen hatte, die man eigentlich beim Vorbacken dazu geben sollte, wurde es ohne diese gemacht und es war durchaus ok. Ist also nicht unbedingt erforderlich.



Nach dem Vorbacken wird die Masse in die Form gefüllt und ca. 35 Minuten bei 250 Grad fertig gebacken.












Ich verlasse mich aber eher auch auf mein Gefühl was die Zeit im Rohr betrifft.












Am Ende noch mit Petersilie bestreuen und genießen :-)

Nun, wie hat es geschmeckt? Wenn ich ganz ehrlich bin, war ich ja ein wenig skeptisch. Ich war mir nicht sicher, ob das mit Crème fraiche gut schmeckt. Und ich muss sagen: Sehr gut! Ich werde in Zukunft mutiger sein, was die Zutaten betrifft. Lauch, Speck, etc. kann man ohne Bedenken beimengen. Was die Menge 100g Emmentaler betrifft, kann man sicher auch variieren. Wir hatten halt einfach nicht mehr, weil es ja ein Rest von einem anderen Gericht war ;-) Da wir nicht so Käsefreunde sind, war es für uns aber ausreichend und hat gepasst.
 
 



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