Donnerstag, 28. Februar 2013

Brezenknödel

Auf die Idee, dass wir Brezenknödel machen könnten, sind wir ganz zufällig gekommen. Wir hatten Brezen gekauft, die so trocken und fest waren, dasss man sie keinesfalls einfach so essen konnte.
So sind aus den Brezen diese schönen Knödel geworden.



Beim Rezept halte ich mich nach Johann Lafer.

Zutaten
250 g trockene Brezeln
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
20 g Butter
200 ml Milch
2 Eier
Salz
Pfeffer
Muskatnuss


Die Brezeln werden klein gewürfelt. Zwiebel und Knoblauch werden fein geschnitten und in der Butter angedünstet. Das Ganze wird mit Milch abgelöscht und soll 2 Minuten köcheln.











Die Milch-Zwiebel-Mischung wird anschließend über die geschnittenen Brezel gegossen. Dann kommen die Eier, Salz, Pfeffer und Muskatnuss dazu. Alles wird gut vermischt und soll dan 10 Minuten durchziehen.











Die Knödelmasse wird dann in Frischhaltefolie eingewickelt. J. Lafer wickelt sie zwar in ein Tuch ein, aber das hat bei mir einmal nicht so gut geklappt. Die Knödel waren dann ziemlich wässrig. Das wäre zum Beispiel etwas, was ich ihn fragen würde, wenn ich ihn wieder einmal treffe ;-)





Wundert euch bitte nicht darüber, dass ich vier Knödelrollen habe. Ich habe die doppelte Menge verwendet, weil ich schon ein wenig vorgekocht habe ;-) Und noch ein Tipp: Bedenkt, wie groß euer Kochtopf ist, wenn er die Rollen formt. Wir mussten sie schon einmal wieder auswickeln weil sie nicht in den Kochtopf gepasst haben :-)


Die Knödelrollen gibt man zum Kochen in einen großen Topf und lässt sie ca. 30 Minuten in leicht köchelndem Wasser ziehen. So kommen sie dann aus dem Kochtopf.




Ich finde es sehr praktisch, dass man die Knödel gut vorbereiten kann.

Wir hatten sie zu Gulasch, was sehr gut gepasst hat. Je nachdem, wie man sie weiterverwenden möchte, kann man sie auch in Scheiben schneiden und noch anbraten.

 

Mittwoch, 27. Februar 2013

Gulasch

Gulasch ist auch eine meiner Lieblingsspeisen. Seit einiger Zeit halte ich mich beim Gulasch immer nach dem Rezept von Johann Lafer. Ich finde es traumhaft!






Zutaten
1 kg Fleisch (ich nehme immer ein Weißes Scherzerl, weil ich gerne mageres Fleisch mag)
800 g Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
2-3 EL Butterschmalz
50 g edelsüßes Paprikapulver
2 EL Tomatenmark
400 ml Rinderfond (aus dem Glas)
2-3 EL Weißweinessig
2 Lorbeerblätter
Salz
Pfeffer aus der Mühle
100 ml Rotwein


Das Fleisch wird grob gewürfelt.

Die Zwiebeln werden gewürfelt (nicht zu fein) und gemeinsam mit dem Knoblauch in Butterschmalz gedünstet. Es dauert ca. eine halbe Stunde, bis die Zwiebel ein gutes Röstaroma bekommen. Ich mache das nicht bei voller Hitze und mit gelegentlichem Umrühren.







Nun kann man auch schon den Backofen auf 160 ° vorheizen.

Während die Zwiebeln dünsten, werden Tomatenmark, Essig und Paprikapulver vermischt. Dann kommt der Rinderfond dazu und alles wird zu einer cremigen Masse verrührt.

Diese wird dann über die Zwiebel-Knoblauch-Mischung gegossen und gut mit ihr vermengt.

Das Fleisch verteilt man einfach darauf, legt noch zwei Lorbeerblätter dazu und dann kommt alles zugedeckt in den Backofen.


Da schmurgelt das Gulasch dann 2-2,5 Stunden vor sich hin. Hin und wieder sollte man das Fleisch wenden.








Am Ende werden die Fleischstücke herausgenommen und die Sauce wir mit dem Pürierstab püriert. Wenn man möchte kann man das Gulasch auch noch mit 100 ml Rotwein verfeinern.

Als Beilage zum Gulasch mögen wir gerne Knödel, wie hier am Bild mit Brezenknödel.





Dienstag, 26. Februar 2013

Kürbiskernaufstrich

Auf ein gutes Bauernbrot passt ein Kürbiskernaufstrich.

Zutaten
50 g Butter
250 g Topfen
120 g Kürbiskerne
Salz
1-2 Schalotten
1-2 Knoblauch
3 EL Kürbiskernöl
1 EL weißer Balsamico-Essig
3 EL Schnittlauchröllchen
4 EL Sauerrahm


Butter, Topfen und Salz werden gut verrührt. Die Kürbiskerne werden in der Pfanne ohne Fett angebraten, gesalzen und im Anschluss daran kleingehackt. Da ich kein besseres Küchengerät dafür hatte, habe ich den Pürierstab verwendet. Es gibt aber sicher geeignetere Küchengeräte dafür.

Schalotten und Knoblauch werden fein geschnitten bzw. gehackt und der Topfen-Butter-Masse beigegeben. Dann kommen noch Kürbiskernöl, Balsamico-Essig und Schnittlauchröllchen dazu.

Am Ende kann man noch, je nach Geschmack, Sauerrahm unterrühren. Da wir Aufstriche gerne cremig mögen, waren es bei uns 4 EL.
Wichtig ist, dass man dem Aufstrich Zeit zum Durchziehen gibt. Ich war im ersten Moment ein wenig enttäuscht über den Geschmack, weil die einzelnen Zutaten sehr dominant zu schmecken waren. Erst am nächsten Tag hat er mir dann wirklich geschmeckt. Da war der Geschmack dann richtig harmonisch :-)


Sonntag, 24. Februar 2013

Suppeneinlage: Eierstich

Eine gute Einlage für die Sonntagssuppe ist auch Eierstich. Ich mag ihn, weil er so eine feine Konsistenz hat und wunderbar in eine gute Rindsuppe passt.





Zutaten
250 ml Milch
Salz
Muskatnuss
4 Eier
2 Eigelbe

Backofen auf 120° (Umluft 100°) vorheizen.

Die Milch wird aufgekocht und mit Salz und Muskat gewürzt. Die Eier und Eigelbe werden verquirlt und mit 50 ml der heißen Milch verrührt. Diese Masse wird in die restliche Milch eingerührt und anschließend durch ein feines Sieb passiert.

Danach wird die Eier-Milch-Masse in eine ofenfeste Form, die zuvor mit Wasser ausgespült und Frischhaltefolie ausgekleidet wurde, gegossen. Wichtig ist, dass man die Frischhaltefolie ganz glatt in die Form einlegt, weil man sonst die Falten an der Oberseite des Eierstichs hat. Das hab ich, wie man am Foto erkennen kann, leider nicht gemacht.






Diese Form wird dann in ein heißes Wasserbad gestellt. Der Eierstich soll 1-1,5 Stunden im Backofen in diesem Wasserbad stocken.











Günstig ist es, wenn man den Eierstich schon am Vorabend vorbereitet. Er kann dann zur Gänze auskühlen und lässt sich am nächsten Tag dann gut in die gewünschte Form schneiden.










Weil sich unser Sohn das so gewünscht hat, haben wir diesmal Sterne und Tannenbäume.




Vorsichtig sein muss man bei der Muskatnuss, weil der Geschmack doch recht intensiv ist und man schnell zu viel davon erwischt.

Samstag, 23. Februar 2013

Champignon-Quiche

Eigentlich stand Champignon-Quiche gar nicht auf unserem Speiseplan. Champignons und Crème fraiche sollten eigentlich zu einer Sauce zu den geplanten Brezenknödeln werden.
Aber wie es so oft ist ... geplant ... und umgeplant. So wurden auch noch zwei einsame Frühlingszwiebel und ein wartender Emmentaler verkocht. Für alle Beteiligten also ein Gewinn!


Zutaten:
250 g Mehl
125g Butter
1 Eidotter
2 EL Eiswasser

Zutaten für die Fülle:
500 g Champignons
2 Zwiebeln
2 Frühlingszwiebel
1 EL Butterschmalz
250 g Crème fraiche
3 Eier
100 g Emmentaler Pizzakäse
Salz


Zunächst wurde der Teig gemacht, Pâte Brisée ganz klassisch.


Die Butter wird in Würfeln geschnitten und dem Mehl beigemengt. Dann soll diese Mischung mit dem Messer so lange bearbeitet werden (gehackt, gehäckselt, ... wie auch immer man das nennen möchte ... ), bis sie krümelig ist. Dann werden mit den Fingern noch die restlichen Klümpchen zerkleinert.
Der Eidotter und das Eiwasser kommen anschließend in die Mitte dieser Masse und werden zunächst mit der Gabel und dann mit den Fingern eingeknetet.
Der Teig wird nicht ganz schön "teigig" sondern bleibt ein wenig krümelig. Das ist aber kein Problem, sondern soll sogar so sein.

Anschließend wird der Teig in Frischhaltefolie eingewickelt. Er darf dann ca. 1 Stunde im Kühlschrank rasten.

Wärend der Teig rastet werden die Champignons geschnitten. Ich schneide übrigens neuerdings immer die Stiele ab. Ich hab das letztens gelesen und mir erschließt sich der Sinn nicht ganz, es sieht aber schöner aus. Möglicherweise ist dieser Schritt auch nur der Speisenästhetik zuträglich.
Wie auch immer ...

Die zwei Frühlingszwiebeln sind nur dabei, weil sie ein einsames Dasein im Kühlschrank hatten.

Creme fraiche, die Eier und Salz werden verrührt und die Zwiebeln in Butterschmalz angeröstet. Die Champignons kommen dazu. Wenn das Wasser der Champignons verkocht ist, mischt man die Chapignons unter die  Crème fraiche-Eier-Masse.

Der auf 220 Grad vorgeheizte Backofen steht schon für die Pâte Brisée bereit.


In einem Rezept habe ich gelesen: Den kühlen Teig noch einmal durchneten und flach drücken. Habt ihr schon einmal einen Stein geknetet und flach gedrückt? Ich nicht. Und so war es die Aufgabe meines Mannes, den Teig in die Form zu bringen.

Mit der Gabel werden kleine Löcher in den Teig gestochen, der anschließend mit Alufolie abgedeckt auf der unteren Schien vorgebacken wird (12 Minuten). Nach den 12 Minuten die Alufolie entfernen und noch ein paar Minuten ins Rohr schieben, bis der Teig leicht zu bräunen beginnt.
Da ich keine trockenen Erbsen oder Bohnen hatte, die man eigentlich beim Vorbacken dazu geben sollte, wurde es ohne diese gemacht und es war durchaus ok. Ist also nicht unbedingt erforderlich.



Nach dem Vorbacken wird die Masse in die Form gefüllt und ca. 35 Minuten bei 250 Grad fertig gebacken.












Ich verlasse mich aber eher auch auf mein Gefühl was die Zeit im Rohr betrifft.












Am Ende noch mit Petersilie bestreuen und genießen :-)

Nun, wie hat es geschmeckt? Wenn ich ganz ehrlich bin, war ich ja ein wenig skeptisch. Ich war mir nicht sicher, ob das mit Crème fraiche gut schmeckt. Und ich muss sagen: Sehr gut! Ich werde in Zukunft mutiger sein, was die Zutaten betrifft. Lauch, Speck, etc. kann man ohne Bedenken beimengen. Was die Menge 100g Emmentaler betrifft, kann man sicher auch variieren. Wir hatten halt einfach nicht mehr, weil es ja ein Rest von einem anderen Gericht war ;-) Da wir nicht so Käsefreunde sind, war es für uns aber ausreichend und hat gepasst.
 
 



Freitag, 22. Februar 2013

Frischkäse-Ei-Auftrich (kalorienarm)

Gut für kleine Zwischenmahlzeiten oder für den Abend finde ich den Frischkäse-Ei-Aufstrich.




450 g Frischkäse (ich verwende immer sehr kalorienarmen Frischkäse)
5 hartgekochte Eier
2 EL Sauerrahm
1 TL Senf
2 Frühlingszwiebel
Schnittlauch
Salz

Die Zutaten können in der Menge individuell nach Geschmack variiert werden. Auch ohne Senf und Frühlingszwiebel schmeckt es sehr gut.

Einfach alles vermengen und schon ist der Aufstrich fertig!

Ich vermenge immer zuerst die zerkrümelten Dotter mit dem Frischkäse. Dann gebe ich die kleingeschnittenen Eiweiße dazu und im Anschluss daran schmecke ich den Auftrich mit den restlichen Zutaten ab.




Donnerstag, 21. Februar 2013

Chinapfanne süß-sauer

Nachdem wir lange Zeit für Chinapfannen immer Fertigprodukte verwendet haben, wollten wir es einmal selbst versuchen. Seit einiger Zeit machen wir nun schon die hier beschriebene Version.




Die Zutatenliste ist ein wenig länger ...
4 TL Kartoffelmehl
8 EL Wasser
8 EL Ananassaft
6 EL Zucker
8 EL Zitronensaft
4 TL Sojasauce
4 EL Tomatenketchup
2 TL Worcestershiresauce
2 Knoblauchzehen
2 Zwiebeln
200 g Ananas
2 EL Öl zu Braten
2 EL Öl (Maiskeim)
Wokgemüse (Wir verwenden immer das Wok-Gemüse von Iglo, das sind ca. 580g.)
eventuell Hühnchenbrust



Zunächst wird das Kartoffelmehl im Wasser aufgelöst. Dazu kommen dann der Ananassaft, der Zucker, der Zitronensaft, die Sojasauce, das Ketchup und die Worcestershiresauce. Alles sollte gut verrührt werden.

Wenn ich es nicht schon wüsste, ich würde nicht glauben, dass aus diesem Gemisch eine leckere Speise entstehen kann ...





Dann werden die fein geschnittenen Zwiebel und der Knoblauch in einer Pfanne angebraten. Dazu kommen dann, wenn Zwiebel und Knoblauch ausreichend angebraten sind, die Ananasstücke und gleich darauf auch die vorbereitete Sauce. Das alles muss dann einmal aufkochen und kann dann zur Seite gestellt werden.






In einer anderen Pfanne wird das Wok-Gemüse  angebraten. Ein kleiner Wermutstropfen ist natürlich, dass die Pfanne am Herd nie die Eigenschaften eines echten Woks hat, sodass das so ... naja ... es ist halt nicht wirklich Wok ...
Wenn man möchte, kann man an dieser Stelle (in einer weiteren Pfanne oder vor dem Gemüse schon) in Streifen geschnittenes Hühchenfleisch anbraten, das dann am Ende einfach beigemengt wird.

Wenn das Gemüse (und das Hühnchen) fertig sind, kommt noch einmal die Sauce auf den Herd, die noch einmal erhitzt wird und der dann noch einmal 2 EL Öl beigemengt werden.


Am Ende kommt alles gemeinsam in die Pfanne und wird gründlich durchgemischt. Und fertig :-)



















Mittwoch, 20. Februar 2013

Apfelmus-Joghurt-Traum

Den Apfelmus-Joghurt-Traum hab ich selbst zum ersten Mal gemacht. Irgendwie haben sich in Laufe der letzten Wochen 5 Kilo Äpfel bei mir angesammelt, die ich verkochen wollte. Apfelmus allein war mir zu langweilig und so bin ich beim Stöbern ich auf die Kombination von Mus und Joghurt gestoßen.




Zutaten:
700 g Äpfel
40 g Zucker
1 Zimtstange
griechisches Joghurt
Honig



Zunächst wurde das Apfelmus gemacht. Dafür hab ich die Äpfel geschält, groß gewürfelt und mit einer Zimtstange und etwas Wasser 15 Minuten zugedeckt gekocht.










Püriert habe ich die Äpfel mit dem Mixstab. Der Zucker wurde erst nach dem Pürieren dazu gegeben.











Nach dem Auskühlen des Apfelmuses wurde das griechische Joghurt mit Honig (Menge nach Geschmack) vermischt und Apfelmus und Honig in den Becher geschichtet.

Insgesamt ist diese Nachspeise sehr schnell gemacht. Man kann die Becher auch gut vorbereiten und im Kühlschrank aufbewahren. Joghurt und Mus bleiben schön in ihren Schichten und fließen nicht ineinander.


Ich fand den Apfelmus-Joghurt-Traum sehr gut. Frisch, fruchtig, lecker. Dazu passen gut Biskotten, wie ich finde.
Mein Mann fand diese Nachspeise ok. Er ist aber im Gegensatz zu mir nicht der große Apfelmus-Freund.

Probiert es einfach selbst aus! Es loht sich auf alle Fälle :-)





Dienstag, 19. Februar 2013

Käferbohnensalat (klassisch)

Käferbohnensalat ist auch eine meiner Lieblingsspeisen. Eigentlich ist er für mich eine vollständige Mahlzeit und ich nehme ihn auch gerne mit ins Büro (allerdings dann ohne Schalotten/Zwiebeln drin). Wirklich gut schmeckt er, wenn er gut durchgezogen ist. Es lohnt sich also, ihn am Vortag schon zu machen. So ist er dann insgesamt ein Zwei-Tage-Projekt ;-) Er ist aber auch gut, wenn die Bohnen noch lauwarm sind.




Zutaten:
Käferbohnen
Apfelessig
Kernöl
Salz
Schalotten


Es beginnt damit, dass die Bohnen über Nacht in Wasser eingelegt werden.
Ich finde ja die Bohnen an sich schon so schön. Und dann schmecken die auch noch gut :-)









Am nächsten Tag werden die Bohnen mindestens eine Stunde lang gekocht. Wichtig ist, dass das Wasser NICHT gesalzen ist. Das Wasser soll nur leicht köcheln.










Wenn die Bohnen nicht mehr ganz heiß sind, kommt die Marinade. Ich verwende dafür selbstgemachten Apfelessig, Kernöl und Salz. Von allen drei Zutaten kann man reichlich nehmen.
Anstatt Zwiebeln nehme ich immer Schalotten, weil ich sie vom Geschmack her besser finde für Salate.

Zwiebeln, Öl, Essig und Salz gebe ich in einen geschlossenen Plastikbehälter und schüttel das ganze gut durch. Dadurch bekommt es eine gute Konsistenz. Nach dem Schütteln kommt es über die Bohnen.

Wer es wesentlich schneller haben möchte, kann die Käferbohnen auch in der Dose kaufen. Ich bevorzuge aber die selbst geköchelten. Irgendwie schmecken sie einfach besser :-)








Montag, 18. Februar 2013

Suppeneinlage: Schöberl

Nachdem heute sowohl im Kühlschrank als auch in den Kastln keine wirklich sinnvoll zu einem Gericht zusammenfügbaren Lebensmittel zu finden waren, habe ich mich für eine Rindsuppe mit Schöberl als Suppeneinlage entschieden. Eier, Mehl und Milch waren gerade noch in den dafür notwendigen Mengen vorhanden und Rindsuppe war noch im Tiefkühlschrank.



Beim Rezept habe ich mich nach Herrn Plachutta gehalten.

40 g Butter
3 Dotter
1 KL Milch
40 g Mehl
3 Eiweiß
Salz
Butter und Mehl für die Backform

Zunächst wird die Butter schaumig gerührt. Ich habe die Butter und Eier ca. eine Stunde vorher schon aus dem Kühlschrank genommen, so hatten sie Zimmertemperatur und ließen sich gut verarbeiten. Zur Butter fügt man nach und nach die Dotter bei. Danach wird die lauwarme Milch und das Mehl beigegeben. Das Eiweiß wird mit Salz zu einem cremigen Schnee geschlagen und zur restlichen Masse gegeben.

Während dieser Arbeitsschritte kann man schon das Backrohr auf 220 Grad vorheizen.


Der Teig wird auf eine befettete und bemehlte Form gestrichen. Ich hab den Teig fast ein wenig dünn erwischt, was zwar nicht gestört hat, aber doch an der Grenze zu zu dünn war.







Die Schöberlmasse wird ca. 8-10 Minuten gebacken und anschließend zum Ausühlen auf Backpapier gestürzt.


Wenn der Teig ausgekühlt ist, wird er in Karos geschnitten. Und fertig :-)






Sonntag, 17. Februar 2013

Marillenpalatschinken

Für mich sind Marillenpalatschinken ja etwas, wovon ich nie satt werde. Ich könnte davon essen, essen, essen, essen ...



Beim Rezept habe ich mich nach Johann Lafer (Der große Lafer) gehalten.

125 g Mehl
250 ml Milch
2 Eier
1 TL Zucker
Salz
25 g Butter
Butterschmalz zum Ausbacken

250 g Marillenmarmelade
Staubzucker zum Bestreuen

Die Zubereitung ist eigentlich sehr einfach. Mehl, Milch, Eier, Zucker, Salz vermischen. Die Butter wird geschmolzen und in einem dünnen Strahl dem Teil beigemischt.

Dann wird es interessant. Lafer schreibt, dass der Teig mit einem Pürierstab glatt gemixt werden soll. Durch das Einmixen von Luft wird der Teig besonders locker.
Plachutta schreibt hingegen in seinem Buch (Kochschule), dass man einen Schneebesen verwenden soll, weil durch einen Mixstab der Teig zäh wird.
Na, wie jetzt? Ich hab den Pürierstab genommen.

Anschließend soll der Teig durch ein feines Sieb gegossen werden. Dieser Schritt ist meines Erachtens überflüssig.

Während der Teig 30 Min rastet, kann man das Backrohr auf 50 Grad erwärmen und die Teller ins Rohr stellen. Die Marmelade kann man bereits in der Mikrowelle erwärmen.

Die Zeit kann man vor allem auch dazu nutzen, um das Küchenchaos, das bis dahin entstanden ist, wieder zu beseitigen. Am Bild sieht man links den Teig, der mit Frischhaltefolie bedeckt rastet, und daneben alles Geschirr, das für die Herstellung dieses Teiges nötig war.







Das Butterschmalz hab ich diesmal zu Beginn mit Küchenpapier in die erhitzte Pfanne aufgetragen. Das hat den Vorteil, dass die erste Palatschinke nicht zu fettig wird.










Johann Lafer empfiehlt, die Palatschinken zum Warmhalten bei 80 Grad ins Rohr zu schieben. Das ist bei uns allerdings nicht nötig, weil sie kaum aus der Pfanne gekommen schon verschmaust werden.

Was die Verwendung des Mixstabes betrifft muss ich sagen, dass ich den Teig nicht zäh fand. Im Gegenteil, ich fand ihn sehr fluffig und wirklich sehr, sehr, sehr lecker :-)
Was den Geschirraufwand betrifft: Es geht wohl auch einfacher, indem man die Zutaten einfach mit einem Schneebesen zusammenmischt ;-) Allerdings ... das muss ich sagen ... so locker und fluffig werden die Palatschinken dann nicht! Aber wenn es schnell gehen muss, kann man es wohl getrost so machen.


Freitag, 15. Februar 2013

Spiegelei im Toast

Als bekennende Spiegeleiliebhaberin, musste ich das einfach ausprobieren. Gleich vorweg: Es lohnt sich davon mehr als eines zu machen!




Die Anleitung ist eigentlich ganz einfach: Eine Figur aus dem Toast ausstechen. Die Figur an beiden Seiten in Butter anbraten, dann den Rahmen auf einer Seite anbraten. Den Rahmen umdrehen, Ei hinein schlagen und das Ei stocken lassen.

Der erste Versuch scheiterte an zu großer Hitze und zu viel Butter. Wie man am Bild sieht, wurde ide Butter zu braun und das Toastbrot war von Butter getränkt.












Der zweite Versuch war besser. Man muss wirklich mit der Hitze aufpassen! Mein Herd hat eine Skala von 1-9 und ich hab das Ei bei 3 stocken lassen, was super gepasst hat.










Hier sieht man schon, wie die Bläschen im Dotter aufsteigen. Das ist das Zeichen, dass das Ei die perfekte Konsistenz hat. Der Dotter ist noch weich, aber schon warm.










Der Vorteil ist eindeutig, dass das Eiweiß nicht so weit auseinander rinnt. Außerdem brate ich das Ei meist viel zu heiß, sodass die Ränder vom Eiweiß ziemlich brutzelig werden.

Nicht ganz glücklich bin ich mit dem ausgestochenen Toaststück. Das ist doch ziemlich getränkt mit Butter. Da müsste man weniger Butter verwenden und dann vielleicht, wenn man das Ei anbrät, noch etwas Butter dazu geben. Ich werde auch das nächste Mal alles gleichzeitig in die Pfanne werfen, weil dann alles noch warm ist, wenn es auf den Teller kommt. Heute ist das ausgestochene Toaststück dann am Ende schon kalt gewesen. Und noch etwas: Man müsste dann auch eine größere Pfanne verwenden, was den Vorteil hat, dass man das Ei im Toast besser rausbekommt. Ich hab heute meine kleine Pfanne verwendet, was dann mit dem Rausnehmen doch eine Pfriemelei war.

Wie ich schon zu Beginn geschrieben habe: Ein Ei ist auf jeden Fall zu wenig! Es schmeckt richtig gut und ist von der Konsistenz her perfekt! Eins, zwei, drei ... und weg war es :-)



Donnerstag, 14. Februar 2013

Liptauer auf Walnussbrot

Da es heute Abend schnell gehen sollte und ich noch ein wenig Sauerrahm im Kühlschrank hatte, habe ich mich kurzerhand und gestern schon vorgeplant für einen Liptauer entschieden.
Da es dafür unzählige Rezepte gibt, konnte ich mich für keines entscheiden und habe ihn einfach nach Gefühl gemacht.

Die Zubereitung ist ganz einfach:
ca. 30 g Butter mit dem Mixer rühren,
250 g Topfen dazu mischen und ebenso mit dem Mixer rühren.

Dann habe ich einen Esslöffel Paprikapulver aus Ungarn untergemischt. Achtung! Das wäre beinahe zu viel gewesen. Also besser zunächst nur einen halben Löffel unterrühren und mal schauen und kosten ;-)
Da ich den Liptauer gerne sehr cremig mag, habe ich ihn noch mit ca. 2-3 Esslöffel Sauerrahm verrührt. Dadurch hat die Menge Paprika dann doch noch gepasst.

Eine fein geschnittene Schalotte und eine gepresste Knoblauchzehe mussten auch sein. Ich liebe Schalotten und Knoblauch! Mein Mann zum Glück auch ...

Salz und Schnittlauch und fertig!

Das Walnussbrot (vom Hofer) mag ich sowieso besonders gerne und es passt auch gut zum Liptauer.





Wenn Milchprodukte wie Sauerrahm etc. übrig bleiben, verschließe ich die Becher übrigens immer mit den Deckeln, die es manchmal zu den Katzenfutterdosen gibt. Die passen von der Größe her perfekt!





Dienstag, 12. Februar 2013

Wochenanfang - die Reste werden verkocht!

Am Wochenanfang finden sich immer viele Reste vom Wochenende im Kühlschrank. So hatte ich diesmal noch Champignons, Tomaten, Neuburger, einen Schluck Schlagobers und Kartoffeln. Bei allen war absehbar, dass die gute Zeit bald vorbei ist.


Gestern gab es deshalb Tomatensalat mit ganz klassischem Apfelessig-Kernöldressing. Den Apfelessig hab ich von meinen Eltern, die den selbst in einem Faß im Keller herstellen. Das Deko-Grünzeugs (Blätter von Stangensellerie) sieht zwar sehr schön aus, war aber nicht schmackhaft. Das war also nur für das Foto ;-)








Die Champignons habe ich für ein "Von oben gefülltes Omelette" verwendet. Dafür habe ich die Champignons mit ein wenig Zwiebeln in Butterschmalz angeröstet. Diese Omelette-Variation (die Anregung dafür habe ich aus der Plachutta Kochschule) war sehr, sehr lecker. Dazu hat auch noch der Rest vom Dinkelvollkornbrot sehr gut gepasst.    












 
Heute wurden die Kartoffeln, der Schlagobers und der Neuburger verkocht.
Es gab Erdäpfelpüree, dazu Gemüse und den angebratenen Nicht-Leberkäse.
Der Püree (eigentlich laut Duden ja "Das Püree") ist heute wunderbar glatt geworden. Ich hab ihn zuerst gestampft und dann zweimal durch die Kartoffelpresse gedrückt. Allerdings hätte er mehr Schlagobers und Butter vertragen. Aber an einem Wochentag muss es ja nicht unbedingt so üppig sein. Mir ist heute aufgefallen, dass ich den letzten Schritt in der Anleitung von Johann Lafer immer überlesen habe. Er hält ein Drittel vom Schlagobers zurück, schlägt ihn halb auf und rührt ihn dann unter den fertigen Püree.

Eine richtige Rindsuppe ... nix für schwache Nerven!

Nachdem ich für klare Suppen in den letzten Jahren eigentlich immer nur Gemüse ausgekocht habe, wollte ich einmal wieder eine richtige Rindsuppe versuchen.




Der erste Versuch ging gründlich daneben. Aus über 3 Litern Wasser blieb nicht einmal ein Liter Brühe über und die war trüb und nicht wirklich appetitlich. Herr Plachutta, nach seinem Rezept habe ich die Suppe gekocht, kann wohl nix dafür. Wenn man Wasser drei Stunden sprudelnd kochen lässt,  verdampft wohl ziemlich viel. Zumindest waren unsere Fensterscheiben an diesem Tag ziemlich beschlagen ;-)

Also nahm ich das nächste Kochbuch zur Hand: Der große Lafer. Er kocht die Suppe mit zweieinhalb Kilo Rinderknochen. Bislang war es so, dass ich bei meiner Mutter, die gute Suppe kochen kann, die Suppe verweigert habe, wenn ich im Kochtopf bei ihr auch nur einen klitzekleinen Knochen entdeckt habe. Und nun hatte ich einen riesigen Sack voller Knochen vor mir, aus dem ich mit eigenen Händen Suppe machen sollte. Allein das Berühren der Knochen war schon eine Herausforderung für mich. Aber es sollte nicht besser werden. Die Knochen mussten zuerst blanchiert und erst danach in kaltem Wasser aufgesetzt werden.

Der Gedanke daran, dass ich jemals von dieser Suppe essen würde, kam mir sehr fern vor zu diesem Zeitpunkt.






Danach wurde das Gemüse geschnippelt und hinzugefügt. Dieser Anblick machte mich ein wenig zuversichtlich :-)










Diesmal ließ ich die Suppe nicht sprudelnd kochen. Das Ergebnis war ein klarer Blick durch die Fensterscheiben und am Ende viel mehr Suppe im Kochtopf.
Diese musste dann über Nacht auskühlen. Am nächsten Tag wurde das Fett abgeschöpft, die Suppe noch einmal aufgekocht und gewürzt.

Mit dem Ergebnis war ich dann sehr zufrieden. Den Kindern hat es geschmeckt und meinem Mann und mir dann schlussendlich auch.