Samstag, 15. Juni 2013

Holunderblütensirup

Jetzt ist ja die Zeit, wo der Holunder so schön blüht. Wir haben das Glück, dass wir direkt hinter dem Haus auch einen schönen, großen Strauch haben. 

 
 
Es bietet sich also an, dass wir Holunderblütensirup machen. Ich hab mir im Internet verschiedene Rezepte angeschaut und dann eine Mischung aus verschiedenen Dingen berücksichtigt.
 
Eine wesentliche Frage für mich war, ob das Zuckerwasser kochend heiß oder etwas abgekühlt über die Blüten kommt. Angesichts des regen Tierlebens in den Blüten habe ich mich dann für die kochend heiße Variante entschieden. Hier auf dem Bild sieht man es nicht, aber wenn man die Blüten schüttelt kommt da einiges hervor, was einen Insektenforscher interessieren würde ... Man soll die Blüten wegen des möglichen Geschmackverlusts nicht waschen. Die groben Stängel werden entfernt. 
 
Eingekauft habe ich außerdem für zwei Varianten: Zucker plus Zitronensäure und Sirupzucker. Der Vorteil beim Sirupzucker ist, dass die Zitronensäure schon drin ist. Letztlich habe ich den Sirup mit dem Sirupzucker gemacht, weil ich mir dachte ... wenn es den schon gibt ...
Für zwei Packungen Sirupzucker braucht man etwa 30-40 Holunderblüten.
 
 
 
Den Zucker löst man in heißem Wasser auf (eine Packung Zucker, 3/4 Liter Wasser) und bringt das Zuckerwasser zum Kochen. Das kommt dann über die Blüten und bleibt 2 Tage stehen. Weil wir es gerne zitronig mögen, habe ich noch eine Bio-Zitrone in Scheiben geschnitten und beigegeben.
 
 
Nach den 2 Tagen filtert man den Sirup durch ein Tuch und bringt ihn noch einmal zum Kochen. Nach ca. 3 Minuten kochen kann man ihn in Flaschen füllen. Die Flaschen habe ich zuvor sterilisiert, indem ich sie bei 130° ca. 10 - 15 Minuten ins Backrohr gelegt habe. Die Verschlüsse habe ich neu gekauft. Die kosten pro Stück nur ca. 10 Cent. Es lohnt sich nicht, die aufzubehalten.
 
Nach dem Abfüllen stelle ich die Flaschen auf den Kopf und lasse sie auskühlen. Der Sirup schmeckt mir besonders gut mit eiskaltem Mineralwasser aufgespritzt. Das ist wirklich ein richtiges Sommer-Erfrischungsgetränk.
 
 
 

 
 


Freitag, 14. Juni 2013

Motivtorten - Eine neue Welt tut sich auf

Das Backen von Torten war bislang nichts, was mich über die Maßen in den Bann gezogen hätte. Meine eigenen Ansprüche waren beeinflusst von einer Erfahrung, die ich vor vielen Jahren einmal gemacht habe: Ich bin an einer Sachertorte gescheitert. Nach diesem Zeitpunkt wurde jede Torte die dem Anspruch rund und essbar entsprach als Erfolg verbucht! Das gute Dr.Oetker-Backbuch tat gute Dienste.

Jetzt habe ich aber bei der Vorbereitung auf die Motivtorte mit den Barbapapas festgestellt, dass es faszinierende Bücher zur kunstvollen Gestaltung von Torten gibt. Es gibt Zeitschriften, Websites und viele Videos auf Youtube, die zeigen wie man Torten eindeckt und verziert. Und es gibt natürlich auch Shops die uns all die wundervollen Sachen verkaufen, die wir für die Herstellung solcher Torten brauchen, von denen ich nicht einmal geahnt hätte, dass es die gibt. 

Gerade hab ich mir wieder zwei wunderschöne Hefte gekauft, die allein beim Durchblättern schon Freude machen.


Die nächsten beiden Tortenprojekte sind auch schon in Planung. Erste Skizzen hab ich schon gezeichnet und am Wochenende werde ich mir die Sachen bestellen, die ich dafür brauche. Unter anderem brauche ich dafür eine Holzeffekt-Silikonmatte. Wusstet ihr, dass es so etwas gibt? 



Donnerstag, 13. Juni 2013

Zucchinigemüse mit Polenta

Ich zeig euch heute ein Essen, von dem ich das Rezept nicht aus einem Kochbuch habe. Ich mach es so wie ich mir denke, dass es gehen könnte. Der Vorteil ist, dass es vor allem schnell geht, was wochentags ja auch ganz praktisch ist. Dass ich die einzige in der Familie bin, die davon isst ... naja ... gibt mir ein wenig zu denken ... aber schaut mal selbst.


Zutaten für die Zucchinisauce
2-4 Zucchini (je nach Größe)
2-3 Schalotten
Butterschmalz, Butter oder Öl
Sahne
Suppenwürfel
frische Petersilie

Zutaten für die Polenta
200 ml Polenta (Maisgrieß)
Butter
Salz

Die Zucchini schäle ich ab, höhle sie aus und rasple sie in kleine Stiftchen.
Dann schwitze ich die Schalotten mit Fett (Butter o.ä.) in einer Pfanne an und gebe die geraspelten Zucchini dazu. Das lass ich dann köcheln bis die Zucchini ein wenig weich sind.







Zum Würzen nehme ich einen Gemüsesuppenwürfel. Wenn ich das Gefühl habe, dass das soweit ok ist, geb ich noch Sahne dazu. Es gibt auch die kalorienärmere Alternative mit Rama Cremefine,  die durchaus auch sehr gut schmeckt ;-) Sahne bleibt halt Sahne ... Die Sauce lass ich dann noch ein wenig köcheln und am Ende geb ich manchmal noch frische Petersilie dazu.




Für die Polenta nimmt man Maisgrieß und die doppelte Menge an Wasser. Für mich haben sich 200 ml Maisgrieß als Menge bewährt. Das ist reichlich für eine Person. Das Wasser bringe ich zum Kochen und geb ein Stück Butter in Walnussgröße dazu.

Wenn das Wasser kocht und die Butter geschmolzen ist, rühr ich den Maisgrieß ein, dreh die Herdplatte ab und geb einen Deckel auf den Topf. Das bleibt dann ein paar Minuten auf dem Herd, damit es gut durchziehen kann.






Dienstag, 11. Juni 2013

Apfel-Holunder-Gelee

Mai und Juni sind ja die Monate, in denen die Holundersträucher so wunderbar blühen und wir einige Möglichkeiten haben, die Blüten in unserer Küche zu verwerten.

Zum ersten Mal heuer habe ich ein Apfel-Holunder-Gelee ausprobiert. Es ist ganz einfach und schnell herzustellen und ist eine gute Alternative zur Marmelade am Frühstücksbrot.



Zutaten:
1 Liter Apfelsaft
5-8 Holunderblüten
500g Gelierzucker 2:1


Ihr legt einfach die Holunderblüten über Nacht in den Apfelsaft ein.














Am nächsten Tag entfernt ihr die Blüten wieder, löst den Gelierzucker im Saft auf und bereitet das Gelee nach der Packungsbeilage am Gelierzucker zu.

Das heiße und noch flüssige Gelee füllt ihr in die sterilisierten Gläser (Backrohr 130° 10-15 Minuten) und stellt sie zum Abkühlen auf den Deckel.





Und fertig ist der leckere Brotaufstrich!

























Montag, 10. Juni 2013

Kräuter-Vinaigrette

In unserem Garten wachsen schon die wunderbarsten Kräuter. Deshalb haben wir die Kräuter-Vinaigrette ausprobiert.

 
 
Ihr braucht folgende Zutaten:
2 Schalotten
3 EL Weißweinessig
75 ml Brühe (ich verwende für die 75 ml ca. einen halben Knorr-Gemüsesuppenwürfel)
Salz
Pfeffer
1 Prise Zucker
4 EL Olivenöl
 
 
 
und natürlich Kräuter z.B. Thymian, Rosmarin, Schnittlauch, glatte Petersilie
Ich hab gestern aus unserem Garten auch noch Liebstöckel genommen. Bei Liebstöckel muss man aber vorsichtig sein und lieber weniger davon nehmen. Liebstöckel ist sehr dominant!
 
Die Zubereitung ist ganz einfach: Schalotten schälen und fein würfeln, die Kräuter fein hacken. Die Schalotten werden mit dem Weißweinessig und der Brühe verrührt und mit Salz, Pfeffer und Zucker gewürzt. Das alles wird dann gut mit einem Schneebesen verquirlt oder im Dressing-Shaker geschüttelt. Das Olivenöl wird nach und nach beigegeben bis die Salatsauce eine sämige Konsistenz hat. Am Ende werden noch die Kräuter untergemischt.

Sonntag, 9. Juni 2013

Spargel-Quiche nach Johann Lafer

So lange noch Spargelsaison ist, möchte ich euch von einer Spargel-Quiche berichten. Gefunden habe ich das Rezept im Kochbuch von Johann Lafer.



Zutaten für den Quicheteig:
250 g Mehl
120 g Magerquark
120 g zimmerwarme Butter
1 Ei
1/2 TL Salz
Butter und Mehl für die Form

Zutaten für die Füllung:
10 Stangen weißer Spargel
10 Stangen grüner Spargel
Salz
Für die Eiersahne:
3 Eier
150 ml Sahne
Salz
Muskatnuss
50 g geriebener Emmentaler
Pfeffer aus der Mühle

Was man noch braucht:
Frischhaltefolie
Alufolie


Zunächst macht man den Teig. Dafür werden Mehl, Magerquark, weiche Butter, das Ei und das Salz zu einem glatten Teig verknetet. Diesen packt man dann in Frischhaltefolie ein und lässt ihn eine Stunde im Kühlschrank ruhen.

Der Teig hat eine wunderbare Konsistenz, ganz geschmeidig und glatt, und schaut schon in diesem Zustand wunderbar lecker aus!






In der Zwischenzeit kann man sich schon um den Spargel kümmern. Der weiße Spargel wird ganz geschält, der grüne Spargel nur im unteren Drittel. Die Enden werden 2 cm abgeschnitten bzw. beim weißen Spargel abgebrochen. Er bricht automatisch an der richtigen Stelle.






Falls ihr jetzt denkt, wir können nicht bis 10 zählen, weil da mehr Spargel liegt ... wir haben die doppelte Menge gemacht, weil wir die Spargel-Quiche für Besuch gekocht haben :-)

Johann Lafer schreibt dann, dass man den weißen Spargel 5 Minuten in kochendem Salzwasser garen soll. Dann kommt der grüne Spargel dazu und beide gemeinsam werden weitere 3 Minuten gegart. Danach wird der Spargel sofort in Eiswasser abgeschreckt.
In seiner Kochsendung hat er allerdings gesagt, dass man Spargel keinesfalls im Wasser kochen soll, sondern nur über Dampf garen. Wie auch immer ... wir haben diesmal in Wasser gekocht, aber ich kann mir gut vorstellen, dass das Garen über Dampf besser ist. Ein guter Grund also, ein neues Küchenutensil anzuschaffen ;-)

Für die Eiersahne werden einfach die Eier mit der Sahne, dem Salz und einer Prise frisch geriebener Muskatnuss miteinander vermixt.

Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt zum Vorheizen des Backrohrs auf 200° (bei Umluft 175°).

Den Teig gebt ihr in die gefettete und gemehlte Form. Aufgrund der wunderbaren Konsistenz lässt er sich ganz wunderbar verarbeiten. Unsere Formen sind übrigens etwa 21 x 25 cm











Der Spargel wird dann schön in die Form geschlichtet. Alleine das schaut schon so wunderschön aus, wie ich finde.



Die Eiersahne gießt man darüber. bestreut die Quiche noch mit dem geriebenen Emmentaler und würzt mit Pfeffer.

Im vorgeheizten Backrohr wird sie dann auf der mittleren Schiene 20 Minuten gebacken. Dann wird die Temperatur auf 175° (Umluft 150°) reduziert und die Quiche weitere 10-15 Minuten im Rohr gelassen.





Sollte die Oberfläche schon vor Ende der Backzeit goldbraun sein, könnt ihr die Quiche einfach mit Alufolie abdecken.

Die Spargel-Quiche schmeckt wirklich sehr, sehr gut. Von der Menge her ist eine einfache Portion für 2-3 Erwachsene gut ausreichend. Wir waren fünf Erwachsene und haben die doppelte Menge nicht geschafft.

Wir hatten dazu einen Blattsalat, was sehr gut gepasst hat. Beim Dressing sollte man aber darauf achten, dass es sehr dezent ist. Geschmacklich im Vordergrund stehen sollte ja der Spargel.



































Sonntag, 26. Mai 2013

Motivtorte Barbapapa

We proudly present:



Ich war mir ja wirklich nicht sicher, ob es ein kluges Vorhaben von mir ist, so eine Torte in Angriff zu nehmen. Wer weiß, wer weiß ... es hätte ja auch gänzlich schiefegehen können! Wir haben ja noch nie solche Figuren geformt. Und jetzt muss ich ehrlich sagen: Ich find sie ziemlich schön :-) Um nicht zu sagen: Ich find sie wunderschön! Herrlich!
Grandios! ... Ok, nun genug des Selbstlobs ^^



Jetzt von Beginn an. Der Tortenteig ist nach dem Wunderrezept von dieser Seite gemacht. Als Flüssigkeit haben wir Buttermilch verwendet. Warum auch immer, ist aber die Torte nicht so hoch geworden. Deshalben haben wir noch eine zweite gebacken. Eine davon ist mit Kakao braun eingefärbt, die andere einfach gelblich. Mit den zwei Torten übereinander haben wir eine stattliche Höhe für die Torte bekommen.

Gefüllt habe ich die Torte mit Marillenmarmelade. Außen rundherum haben wir sie mit Ganache bestrichen und versiegelt.




Das Eindecken müssen wir auf jeden Fall noch üben. Wir haben zuerst den Fondant zu dünn ausgerollt. Und uns fehlt auf alle Fälle noch ein Fondantglätter. Das hätte die Sache sicher auch noch leichter gemacht.











Mit den Figuren haben wir gestern schon begonnen. Hier ein kleiner Einblick in die Figurenwerkstatt ...













Hier wird gerade Barbabo gemacht. Für die schwarze Masse haben wir grauen Fondant eingefärbt (schwarz war ausverkauft), was irgendwie nicht ganz ideal war. Vielleicht haben wir zu viel Farbe untergemischt? Es war auf jeden Fall eine ziemliche Patzerei ...










Hier entsteht die schöne Barbabella mit Halskette natürlich :-)














Hier stehen schon ein paar in der Reihe. Der blaue Barbarix war unser gemeinsam angefertigter Erstling. Als er fertig war, haben wir Hoffnung geschöpft, dass wir das irgendwie hinkriegen mit den Figuren.  Den roten Barbawum hat unser Sohn für die Torte seiner Schwester gemacht :-) Mein Mann hat sich um Barbalala und Barbakus gekümmert und ich hab Barbaletta (mit Buch und Brille) gemacht.








Barbapapa wurden dann noch mit Blümchen verziert und mit einer kleinen Wiese bedeckt. Das hat meinen Sohn ziemlich irritiert. Es kann doch nicht eine Wiese auf dem Barbapapa drauf sein! Er hat es dann doch gelten lassen ;-)










Und hier sind sie nun versammelt.





 
 
 

Freitag, 24. Mai 2013

Motivtorte - Das kann doch nicht so schwer sein! Oder doch?

Anlässlich des Namenstags meiner Tochter hab ich mir überlegt, welche Torte ich für sie machen könnte.
Eine Obsttorte? Eine Schokoladentorte? Einfach ein Kuchen?

Für meinen Sohn haben wir vor zwei Jahren eine Motivtorte gemacht. Damals war es Spongebob. Ein ziemlicher Aufwand! Wir hatten ein Bild, wie es aussehen sollte ... dass es aber Sachen gibt, die das Herstellen von so einer Torte erleichtern ... davon hatten wir keine Ahnung.

Das Ergebnis war trotzdem - wie ich finde - ganz gut. Aber unsere Nerven !!! Die waren dahin. Und dann dieses Meisterwerk auch noch essen! Wir haben dem lieben Spongebob letztlich doch das Messer an die Brust gesetzt *g*

Für den Namenstag meiner Tochter hab ich mich nun für eine Barbapapa-Torte entschieden. Sie liebt die Barbapapas!

Diesmal war ich schon ein wenig klüger und hab mich informiert, Bilder im Netz von Motivtorten angeschaut, in interessanten Blogs gestöbert, ... Dabei bin ich auf diesen schönen Blog Ich bin dann mal kurz in der Küche gestoßen.

Im Netz gibt es ja unzählige schöne Motivtorten Barbapapa

Nun? Jetzt: Wo bekommt man die Sachen her, die man dafür braucht? Auf der Suche nach Backzubehör bin ich auf das Geschäft Alles Torte! in Wien gestoßen. Die Homepage hat auf mich sehr vielversprechend gewirkt. Also bin da hingegangen und hab mal eingekauft. Ich war wirklich überwältigt, was es alles gibt! Unglaublich!

Es war wirklich schwer, sich auf das Wesentliche zu beschränken! Was brauche ich wirklich? Und was hätte ich einfach nur gerne? *gg*

Hier seht ihr, was ich letztlich gekauft habe.



Dass ich um das Geld, das ich dafür ausgegeben habe, zwei Motivtorten beim Konditor bei uns im Ort bekommen hätte, lass ich mal unerwähnt.
Was wäre das Leben ohne Herausforderungen, nicht?
Also mal sehen, was aus diesen Materialen morgen so entsteht!


Dienstag, 21. Mai 2013

Häferlkaffee

Kaffeekochen ist ja mittlerweile zu einer ziemlich schnellen Angelegenheit geworden. Einen Knopf drücken und schon kommt der Kaffee raus. Der Aufwand beschränkt sich auf Wasser nachfüllen, Bohnen nachfüllen und Kaffeesatz leeren. Ein sinnliches Erlebnis ist es jedenfalls nicht mehr.

Da wundert es nicht, dass das richtige Brühen von Kaffee wieder in Mode kommt. Bei meinem ersten Kaffeeexperiment handelt es sich um einen richtigen Häferlkaffee. Das passt gut zu meiner Leidenschaft: Kaffeehäferl sammeln :-)

Meine Angewohnheit ist es, von jedem Ort und jedem Ereignis, das für mich in Erinnerung bleiben soll, ein Häferl mitzunehmen. So hab ich Häferl von verschiedenen sehr besonderen Adventmärkten, von TV-Total als ich mal in der Sendung bei Stefan Raab war, natürlich von Mariazell, aus Ägypten, aus Chicago. Dann gibt es noch mein Lieblingshäferl aus meiner Studienzeit. Meine neuesten Häferl hab ich von der WM in Schladming mitgenommen. Das sind nur einige von den vielen, die ich in meinem Küchenkastl hüte.

Wichtig ist, dass immer alle zur Verfügung stehen. Sie werden deshalb nicht kompliziert verräumt. Für jeden Kaffee nehme ich das Häferl, dass gefühlsmäßig für den jeweiligen Moment am besten passt. Natürlich gibt es Favoriten, aber es kommen doch alle immer wieder mal dran ;-)
Und natürlich werden die Häferl immer per Hand gespült!

Nun aber zur Zubereitung eines Häferlkaffees.






Wichtig ist, dass die Kaffeemenge gut mit der Wassermenge abgestimmt ist. Für 300 ml Wasser nehme ich 18 g Kaffeepulver. Ein Drittel davon ist Feigenkaffe und zwei Drittel sind Bohnenkaffee.













Das Kaffeepulver kommt in kaltes Wasser und wird in einem Topf zum Kochen gebracht. Nach dem Aufkochen lässt man den Kaffee noch 5 Minuten ziehen.











Dann wird alles durch ein Filter gegossen.







 


Ich war wirklich sehr überrascht von dem guten Geschmack. Besonders der Feigenkaffee macht ein gutes Aroma. 










Die Milch, die reichlich in den Kaffee kommt, soll warm bzw. heiß sein.

Obwohl wir einen Kaffeevollautomaten haben, werd ich mir sicher jetzt öfters einen richtigen Häferlkaffee machen. Nicht nur wegen des Geschmacks, auch weil der Geruch des Kaffees während des Brühens irgendwie einfach dazu gehört.




Donnerstag, 21. März 2013

Pizza (Teig und Tomatensauce nach Lafer)

Seit einiger Zeit machen wir die Pizza mit dem Teig und der Tomatensauce nach Lafer und nicht mehr fertigen Pizzateig und Dosensauce ;-) Die Arbeit, die man dadurch hat, lohnt sich auf alle Fälle.



Zutaten für den Teig (2 Blechpizzen bzw. 4 runde Pizzen)
1/2 Würfel frische Hefe
400 g Mehl
1/2 TL Salz
1 EL Olivenöl
Mehl zum Bearbeiten

Zutaten für den Belag
5 große Tomaten (Fleischtomaten)
3 Schalotten
3 Knoblauchzehen
2 EL Olivenöl
1 TL Zucker
100 g Tomatenmark
Salz
Pfeffer
Oregano
200 g Mozarella
2 EL Olivenöl

Was wir sonst noch auf der Pizza mögen
Mais
Lauch
Champignons
Kapern
Pfefferoni

Kurz vor dem Backende kommen dazu und werden noch kurz mitgebacken
Salami
Schwarzwälder Schinken

Wenn die Pizza fertig gebacken ist, kommen noch dazu
Knoblauchöl (ausgepresster Knoblauch mit Öl vermischt)
Rucola

Lafer empfiehlt auch noch frischen Basilikum. Die Blätter werden nach dem Backen auf die Pizza gelegt. Schmeckt sehr gut, haben wir nur leider vergessen ... deshalb sind sie nicht am Foto ;-)


Die Hefe wird in der Rührschüssel zerbröselt und mit 250 ml lauwarmen Wasser verrührt. Dann kommen Mehl, Salz und Olivenöl dazu. Diese Masse wird mindestens 10 Minuten mit der Küchenmaschine (Knethaken) zu einem Teig geknetet.
Wenn der Teig keine schöne Konsistenz hat, menge ich noch Mehl nach Gefühl bei.

Der Teig wird in gleiche Teile geteilt, mit Mehl bestäubt und mit einem Küchentuch zugedeckt 30 Minuten an einen warmen Ort gestellt. Da wir zwei Blechpizze machen, haben wir nur 2 Teile. Es gehen sich aber auch 4 normale runde Pizzen aus.








Die Tomaten werden eingeritzt, der Stielansatz entfernt und kurz in kochendes Wasser eingelgt. Anschließend die Toamten in Eiswasser abschrecken, die Hautabziehen und Kerne entfernen. Danach werden die Tomatenfilet noch fein gewürfelt.

Die Schalotten und der Knoblauch werden fein gewürfelt und in Olivenöl angedünstet. Dazu werden dann Zucker und Tomatenmark untergerührt. Am Ende kommen noch die Tomatenwürfel und Gewürze wie Salz, Oregano und Pfeffer dazu. Diese Sauce wird 10 Minuten auf schwacher Hitze geköchelt und anschließend zum Ausühlen zur Seite gestellt.





Der Backofen wird auf 275 ° vorgeheizt (Umluft 250°).

Nach den 30 Minuten ist der Teig schön aufgegangen und kann weiter verarbeitet werden.











Nun wird der Teig ausgerollt (einen schönen Rand formen) und noch 10 Minuten gehen gelassen.

Jetzt kommt der spannende Teil: der Belag



 
Tomatensauce am Teig verteilen (am Rand 2cm frei lassen) und mit Mozarellascheiben belegen.
Wir haben alle sehr unterschiedliche Geschmäcker beim Belag. Deshalb lassen wir hier immer der Phantasie nach dem jeweiligen Geschmack freien Lauf.





 
Die Pizza bleibt ca. 15 Minuten im Rohr. Wenn wir zwei Pizzen im Rohr haben, tauschen wir die Bleche nach ca. der Hälfte der Zeit.

Montag, 11. März 2013

Süßer Aufstrich aus Bananen und Dörrpflaumen

Eine überreife Banane hat mich zu diesem Aufstrich inspiriert. Obwohl ich mir anfangs eigentlich nicht vorstellen konnte, wie dieser Aufstrich schmecken kann, war ich sehr überrascht. Auf einem Milchweckerl oder einer Osterpinze schmeckt dieser Aufstrich wirklich fantastisch und ist einmal eine willkommene Überraschung am Frühstückstisch.





Zutaten
130 g Dörrpflaumen
ca. 50 ml Orangensaft (eventuell frisch gepresst)
1 reife Banane
Zimt
Vanillezucker




Die Dörrpflaumen werden klein geschnitten und ein paar Stunden zum Quellen in den Orangensaft eingelegt.













Danach werden die weiteren Zutaten beigegeben. Anschließend wird diese Masse mit dem Pürierstab püriert und man hat schon einen leckeren süßen Auftrich für sein Frühstück.

Sonntag, 10. März 2013

Kartoffelsalat

Der absolut beste Kartoffelsalat ist für mich der nach dem Rezept von Johann Lafer.
 
 


Die Zutaten dafür sind:
800 g  Kartoffeln
100 g Speck oder Speckwürfeln
2 Zwiebeln
50 g Butter
50 ml Weißweinessig
150 ml kräftige Brühe
1 EL Senf
50 ml Sonnenblumenöl
Salz
Pfeffer aus der Mühle
Petersilie




Der gute Kartoffelsalat beginnt für mich damit, dass ich die Kartoffeln im Kartoffeltopf koche. Sie werden darin nur im Wasserdampf gegart und nicht im Wasser gekocht. Dadurch behalten sie ihrem vollen Geschmack. Wichtig ist auch, dass man die Kartoffeln schon am Vortag kocht.
 
Für die Marinade lässt man zunächst den Speck in der Butter anbraten, gibt dann die Zwiebeln dazu und dünstet sie gemeinsam weitere 3 Minuten an.










Die Speck-Zwiebel-Mischung löscht man mit der Brühe und dem Essig ab. Dann rührt man den Senf unter und lässt die Marinade ca. 3 Minuten bei schwacher Hitze köcheln.

Am Ende lässt man das Öl unter ständigem Rühren einlaufen.






Die noch heiße Marinade gießt man über die Kartoffelscheiben und vermischt alles gut. Der Kartoffelsalat sollte dann ca. 2 Stunden ziehen. Am Ende gibt man noch die Petersilie bei und fertig ist dieser unglaublich gute Kartoffelsalat!